Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik

Teil 1 / 4 – Wohnhochhaus in Regensburg

Der „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik“ wurde im Jahr 2000 vom Solarenergieförderverein Bayern ins Leben gerufen und seitdem zehn Mal ausgelobt. Der weltweit ausgeschriebene Preis ist als internationaler Wettbewerb an der Schnittstelle von Architektur und Solarenergie etabliert. Gewürdigt werden mit dem Preis herausragende Beiträge der Planung und Gestaltung gebäudeintegrierter Solaranlagen.

In der letzten Ausgabe des Wettbewerbs hat die Jury aus den eingereichten Projekten einige besonders hervorgehoben, die wir in der Folge vorstellen. Es handelt sich um sehr unterschiedliche Bauaufgaben, in verschiedenem Umfeld, aber alle Projekte zeigen, dass die Integration von Solartechnik mit gestalterischer und technischer Ambition auf hohem Niveau gelingen kann.

Preisträger 2024: Wohnhochhaus in Regensburg

Aus Alt mach Neu – die Sanierung des 1967 fertiggestellten 14-stöckige Hochhauses und der direkt angrenzende Neubau wurden von einem interdisziplinären Team aus Architekt, Bauherr, Energieplaner und Hochschule geplant. Aspekte des einfachen Recyclings, der Klimaresilienz und eine Lebenszyklusanalyse sind in den Entwurf eingeflossen.

Entstanden ist ein innovatives Konzept mit fassadenintegrierter Photovoltaik, das Vorbild für weitere ambitionierte Projekte energetischer Sanierung im Hochhausbereich sein kann.

Die Photovoltaikmodule sind in der Süd- und Westfassade integriert. Durch die Bedruckung der Module ist die Photovoltaik nicht als solche zu erkennen, sondern verschmilzt optisch mit den gewellten Fassadenpaneelen aus Aluminium.

Alle PV-Module sind bündig mit der vorgehängten Aluminiumwelle an einer Metallunterkonstruktion mit Agraffen-Halterungen montiert. Die mattierten PV-Module stellen die Fassadenbekleidung dar und ersetzen an dieser Stelle die Aluminiumfassade. Wie die gesamte Fassade ist auch die BIPV sortenrein rückbaubar.

Auf dem Dach ist nur Platz für rd. 17 kW PV-Leistung. In Relation zur installierten PV-Fassade mit 98 kW wird das Flächenpotenzial von Fassaden für die Stromgewinnung deutlich – und dabei ist die Ostfassade (aus energierechtlichen Gründen) gar nicht erschlossen.

Die Jury sprach dem Projekt den „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2024“ zu.

Session auf dem Intersolar Forum 2025

BIPV - der Zauber der Unsichtbaren (deutsch)
Mittwoch, 7. Mai 2025
16.00–17.30 Uhr
Intersolar Forum, Halle A3, Stand-Nr. A3.150


Session Partner

Sie verwenden einen veralteten Browser

Die Website kann in diesem Browser nicht angezeigt werden. Bitte öffnen Sie die Website in einem aktuellen Browser wie Edge, Chrome, Firefox oder Safari.