Im ersten Halbjahr 2024 wurden 50% des Stroms in der EU aus erneuerbaren Energien erzeugt – ein großer Erfolg und gleichzeitig eine große Herausforderung für das gesamte Energiesystem. Wo hakt es noch bei der Integration volatilen Stroms aus Erneuerbaren und was kann dagegen unternommen werden? Darüber diskutieren Energieexperten aus ganz Europa auf der EM-Power Europe Conference am 6. und 7. Mai 2025 in München.
Die Modernisierung und der Ausbau der veralteten Stromnetze sowie die Aufrechterhaltung der Systemstabilität und -resilienz sind Dauerthemen der Energiewende. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und Material macht diese Aufgaben nicht einfacher. In der Session „Die Zukunft des Netzes“ geht es gemeinsam mit dem Sessionpartner GEODE um die Frage, wie wir durch technologische Innovationen und politische Reformen ein Stromsystem entwickeln können, das nicht nur zuverlässig und sicher, sondern auch flexibel genug ist, um den Anforderungen einer erneuerbaren Energieversorgung 24/7 gewachsen zu sein.
Zwar spielt sich ein großer Teil der dezentralen Energiewende auf Niederspannungsebene ab, doch auch die Übertragungsnetze sind wichtig, um erneuerbaren Strom von den Erzeugungszentren, etwa den großen Windparks an den Küsten, in die Verbrauchszentren zu transportieren. Gleichzeitig muss ein steigender Bedarf an leistungsstarken Anschlüssen für Speicheranlagen, Elektrolyseure und Rechenzentren gedeckt werden. Diesem Thema widmet die EM-Power Conference unter dem Titel „Herausforderungen bei Übertragung und leistungsstarken Anschlüssen“ in diesem Jahr eine eigene Session, in der es um technische, regulatorische und logistische Hürden und deren Bewältigung geht.
Großspeicher oder Elektrolyseure sind nur zwei von zahlreichen Möglichkeiten, den Strombedarf flexibel an die volatile Erzeugung anzupassen. Eine große Rolle dabei spielen auch Haushalte, Gebäude und die Industrie. Elektrifizierte Verbraucher müssen dafür belohnt werden, wenn sie ihre Nachfrage zeitlich verlagern, um eine Überlastung des Systems zu verhindern. Mit welchen tragfähigen Geschäftsmodellen lässt sich der „Verbrauch intelligent elektrifizieren“? Darüber diskutiert Sessionpartner smartEn mit den Konferenzteilnehmern.
Ein besonderes großes Flexibilitätspotenzial stellt die Elektromobilität dar. Um Elektroautos als flexible Speicher nutzen und Netzengpässe ausgleichen zu können, müssen sowohl intelligentes Laden (V1X) als auch bidirektionales Laden (V2X) ermöglicht werden. In Session „Systemintegration von E-Mobilität“ mit dem Sessionpartner ChargeUp Europe werden tragfähige Geschäftsmodelle vorgestellt, um die kosteneffiziente Systemintegration einer wachsenden Anzahl von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen.
Wie die Mobilität ist die Industrie nicht nur ein wichtiger Faktor für mehr Flexibilität im Energiesystem, sondern auch, um die europäischen Klimaziele zu erreichen. Ihre flächendeckende Elektrifizierung wird die Energiekosten senken, die Effizienz steigern und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas stärken. Mit welchen Strategien dies umgesetzt werden kann, ist das Thema einer Session mit Eurelectric.
Ohne „Innovation und Digitalisierung“ lassen sich die Herausforderungen der Energiewende nicht meistern. Schätzungen der Europäischen Kommission zufolge müssen Netzbetreiber bis 2030 mindestens 170 Milliarden Euro in die Digitalisierung und Intelligenz der Netze investieren. In dieser Session konzentrieren sich der Sessionpartner E.DSO und die eingeladenen Experten auf die Umsetzung neuer Technologien, wie disruptive KI und GenAI, digitale Zwillinge und 5G und ihre Rolle bei der Gestaltung der Industrie 2.0.
Übrigens können Sie mit nur einem Ticket auch die weiteren Konferenzen weiteren Konferenzen im Rahmen von The smarter E Europe besuchen: Intersolar Europe Conference, ees Europe Conference und Power2Drive Europe Conference. Noch mehr Networking-Möglichkeiten bietet die „ Bavarian Night “ am Abend des ersten Konferenztages. Freuen Sie sich auf leckere bayrische Spezialitäten, frisch gezapftes Bier und stimmungsvolle Livemusik.