Smart kombiniert: Solar, Speicher & E-Mobilität

Speicher werden immer wichtiger

Mit dem stark steigenden Ausbau der Photovoltaik werden Stromspeicher und flexible Verbraucher immer wichtiger. Daher setzt die Branche der neuen Energiewelt auf eine Vernetzung der PV-Speicher-Anlagen mit Elektrofahrzeugen; sei es zum Laden oder der Einbindung der Fahrzeugbatterien zur Stabilisierung der Stromnetze. Denn batterieelektrische Fahrzeuge können Verbrauchs- als auch Erzeugungsspitzen dezentral entlasten, z. B. zu Hause, beim Arbeitgeber, oder im Quartier. So werden gleichzeitig Netzausbaukosten reduziert.

Eine wichtige Rolle hierbei spielt die zunehmende Digitalisierung und die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI). Hierdurch können sowohl das Systemdesign und der Anlagenbetrieb optimiert und damit eine höhere Wirtschaftlichkeit erreicht werden. Auch werden neue Anwendungsmöglichkeiten wie das Energiemanagement oder Netzdienstleistungen ermöglicht.

Neue Chancen für das Elektrohandwerk

Dies bietet für das Elektrohandwerk neue Chancen. Können doch die Margen durch die Kombination von PV-Anlagen, Batteriespeichern und das Laden von E-Autos wesentlich erhöht werden. Zudem ist nicht mehr nur die Installation der Hardware gefragt, sondern u.a. auch die Konfigurierung der Software oder Dienstleistungen rund um den Betrieb der Cloud. Es ergeben sich also eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Wertschöpfung nachhaltig auszubauen. Allerdings wächst auch der Qualifizierungs- und Informationsbedarf.

Eigenverbrauch treibt Anlagengröße

Jedenfalls steigt die Nachfrage stark an. Immer mehr Häuslebauer setzen auf Solarstrom vom eigenen Dach. Jede zweite private PV-Anlage wird mit einem Stromspeicher ausgestattet. Rund 356.000 batterieelektrische Autos wurden in Deutschland in 2021 zugelassen (+83,3 Prozent), die vielfach mit selbst erzeugtem Sonnenstrom geladen werden. Schon im vierten Jahr in Folge legt die Zahl der verkauften Heimspeicher in Deutschland um rund 50 Prozent zu. Für 2021 werden die Neuinstallationen auf rund 135.000 veranschlagt.

Getrieben durch den verstärkten Eigenverbrauch werden die privaten PV-Anlagen immer größer. Während in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 die durchschnittliche Anlagenleistung bis 20 kW noch bei 7,9 kW lag, stieg der Durchschnittswert zwischen Januar und September 2021 bereits auf 8,3 kW an. Dies geht mit zunehmenden Kapazitäten der Heimspeicher einher. Innerhalb kurzer Zeit konnte sich ein Massenmarkt für Ladestationen in Deutschland mit über 200 Anbietern entwickeln.

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