Erneuerbare Energien sind kostengünstige, flexible und belastbare Energiequellen. Und: Sie beschäftigen weltweit immer mehr Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Renewable Energy and Jobs - Annual Review 2020" der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), die für das Jahr 2019 rund 11,5 Millionen Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien schätzt. Zum Vergleich: Vor acht Jahren lag diese Zahl noch bei knapp 7,3 Millionen.
Auf der ganzen Welt fordern Politiker einen "Green Deal" - die Schaffung von Arbeitsplätzen bei gleichzeitiger Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaften. und in der Tat klingt es nach einem glänzenden Plan: den Klimawandel bekämpfen und gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen. Aber ist der Aufstieg der erneuerbaren Energien wirklich mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitsplätze verbunden? Und wenn ja: welche Art von Jobs: Niedriglohn-Mindestlohn, ausgebildete Ingenieure oder Büroangestellte?
Michael Renner, IRENA, beantwortet unsere Fragen.
Im The smarter E Podcast dreht sich alles um die aktuellen Trends und Entwicklungen einer erneuerbaren, dezentralen und digitalen Energiewirtschaft. Unsere Moderatoren Tobias Bücklein und Zackes Brustik begrüßen und interviewen Persönlichkeiten, die unsere Branche prägen und Entwicklungen vorantreiben. Eine neue Folge erscheint jeden Donnerstag.
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Die Internationale Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) mit Hauptsitz in Masdar City in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist eine internationale Regierungsorganisation mit dem Ziel der Förderung der umfassenden und nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien in aller Welt. Aktuell sind 160 Staaten und die Europäische Union Mitglied der IRENA.
Michael Renner ist Programme Officer im IRENA Knowledge Policy and Finance Centre in Abu Dhabi mit Schwerpunkt auf den sozioökonomischen Nutzen erneuerbarer Energien. Bevor er 2017 zu IRENA kam, war er Senior Researcher beim Worldwatch Institute, einer Forschungsorganisation mit Sitz in den USA. Sein Hauptaugenmerk liegt seit den frühen 1990er Jahren auf den Zusammenhängen zwischen Umwelt, Energie und Beschäftigung.